Tinseltown, Traumfabrik oder einfach Hollywood – diesem weltbekannten Stadtteil von Los Angeles verdankt der Hollywoodian seinen Namen. Der Mittelpunkt der US-amerikanischen Filmindustrie sorgt nicht nur für Unterhaltung, sondern auch für stilistische Inspiration. Statt für Outfits und Frisuren interessieren wir uns aber vor allem für Gesichtsbehaarung.
Morgan Freeman, Arnold Schwarzenegger, Jon Hamm, Chris Pine, Daniel Craig, Ben Affleck oder Christian Bale sind nur einige der Filmgrößen, die den sogenannten Hollywoodian bereits getragen haben. Durch die Bank weg profitierten die Herrschaften dabei vom männlich-markanten Look, den diese selbstbewusst und geerdet wirkende Bartfrisur verleiht. Aus dem Augenwinkel kann dieser schnell für einen Vollbart gehalten werden, gewisse Details grenzen ihn jedoch klar vom klassischen Wildwuchs ab.
Der Weg zum Hollywoodian
Aufgrund ihrer gewissen Verwandtschaft ist es ratsam, wenn du dir für einen Hollywoodian zunächst einen Vollbart wachsen lässt. Von hier ausgehend steht dir jedoch ein wenig Feinarbeit bevor, ehe du einen Bart trägst, der wie für die große Leinwand gemacht aussieht. Aufmerksames Schneiden und punktgenaues Trimmen ist erforderlich, um das Potenzial deines Bartes voll zu entfalten.
Ein prägendes Merkmal dieser Bartfrisur ist ein Fokus auf die Kinn- und Mundpartie. Im Gegensatz dazu bleiben der Hals und auch die Wangen blank, wobei es besonders für letztere Partie keine verbindlichen Regeln gibt. Probiere dich aus und taste dich langsam an die passende Behaarung deiner Wangenpartie heran. In jedem Fall ist es ratsam, beim Trimmen auf relativ scharfe Kanten zu setzen, um den gepflegten Flair des Hollywoodians einzufangen.
Auch die voll bewachsenen Partien an Kinn und Mund wollen im Zaum gehalten werden. Mit einer Bartschere kannst du deinen Hollywoodian formen und dafür sorgen, dass er der gängigen Definition entspricht: vergleichsweise kurz und gepflegt. Längere Varianten sind nicht unüblich, erfordern aber umso mehr Arbeit. Falls du darüber hinaus einen Schnurrbart trägst, kannst du frei entscheiden, ob du ihn solo stehen lässt oder aber mit dem Hollywoodian verbindest.
Für wen eignet sich der Hollywoodian?
Es ist immer bitter, wenn man der Traumfabrik einen Look entleihen möchte, das eigene Ergebnis aber so ganz und gar nicht an Glamour erinnern möchte. Leider ist diese Gefahr auch beim Hollywoodian gegeben: Kannst du dir keinen vollen Bart wachsen lassen, fehlt dir zum einen die wichtigste Grundlage.
Zum anderen ist ein möglichst dichter und gleichmäßiger Wuchs generell von Vorteil, da dir ein kurzer Hollywoodian kaum Optionen zum Kaschieren kahler Stellen bietet. Neben allgemein dünner Behaarung ist auch ein rundliches Gesicht eher nicht geeignet, um ein echtes Red-Carpet-Ergebnis zu erzielen. In diesem Fall solltest du dich nach einem besser zu deinem Gesicht passenden Bart umsehen.
Die Pflege des Bartstils
Die Pflege des Hollywoodians erfordert besondere Aufmerksamkeit, um seinen charakteristischen Look zu bewahren. Regelmäßiges Trimmen ist unerlässlich, um die markanten Konturen an Kinn und Mundpartie zu erhalten und die Wangen sowie den Hals glatt zu halten. Verwende eine Bartschere und einen Präzisionstrimmer, um den Bart in Form zu halten und scharfe Kanten zu betonen. Eine tägliche Pflege-Routine mit Bartöl sorgt dafür, dass die Haare weich und gepflegt bleiben, was den eleganten und dennoch männlichen Stil des Hollywoodians unterstreicht.
Der Traum vom Hollywoodian
Für Männer mit nur geringem oder kaum vorhandenem Bartwuchs, die sich dennoch einen markanten Hollywoodian oder sogar einen vollen Bart wünschen, könnte eine Barttransplantation eine interessante Option sein. Dabei werden Haarfollikel aus anderen Körperregionen entnommen und in die Bartregion transplantiert, um einen gleichmäßigen und dichten Bartwuchs zu ermöglichen. Dieser Eingriff bietet eine dauerhafte Lösung für alle, die sich einen Vollbart wünschen, aber von Natur aus keinen dichten Wuchs haben – und so dem Traum vom perfekten Hollywoodian näherkommen möchten.