Bart Frisuren

Selbst den Bart schneiden ist einfacher als du denkst!

Mann mit Vollbart hält sich eine Bartschere zum Bart schneiden vor das Gesicht

Barbiere sind vom Aussterben bedroht, unter anderem weil Bart schneiden zuhause eigentlich super einfach ist. Wie aber kannst du deinen Bart stutzen, damit es aussieht, wie vom Profi? Bart trimmen ist eine alte Kunst.

Aber auch ohne Rasiermesser können die besten Bart Styles in Form gebracht werden. Wie das geht, verraten wir dir hier.

Was du brauchst

Zum Bart trimmen brauchst natürlich einen Trimmer. Dieser sollte entweder einstellbare Schnittlängen oder unterschiedliche Aufsätze haben. Für die Konturen empfehlen wir dir einen Nassrasierer.

Es sei denn, du kannst mit einem Rasiermesser umgehen, dann nimm das, denn präziser geht es nicht. Aber ein Nassrasierer tut es auch. Idealerweise in Kombination mit einem durchsichtigen Rasiergel. So kannst du beim Rasieren genau sehen, wo es langgeht.

Ein Waschgel oder Bartshampoo, denn nur ein sauberer Bart ist ein glücklicher Bart. Peeling kann nicht schaden, damit kannst du eingewachsene Barthaare vermeiden. Schließlich noch ein hochwertiges Bartöl und ein sauberes Handtuch, dann bist du voll ausgestattet.

Wenn du nur deinen Bart stutzen, also schneiden willst, brauchst du eine Bartschere, einen Bartkamm und eine ruhige Hand. Eine Bartschere ist wie eine normale Haarschere, nur etwas kürzer. So kommst du auch an die schwierigen Stellen ran.

Wie du am besten deinen Bart schneiden bzw. trimmen kannst

Generell lässt sich das Bart schneiden in drei Phasen einteilen. Die Vorbereitung, das Trimmen und die Nachbereitung. Nimm dir für alle drei Phasen genug Zeit. Hektisch getrimmt sieht auch aus wie Gartenhecke!

Die Vorbereitung

Mann wäscht sich den Bart mit Bartshampoo vor dem Bart schneiden

Als erstes wasche deinen Bart gründlich. Mit einem milden Waschgel oder speziellen Bartshampoo wirst du alle Rückstände los. Jetzt ist die perfekte Zeit für ein Peeling. Das entspannt die Haut und verhindert eingewachsene Barthaare.

Anschließend tupfst du deinen Bart mit einem Handtuch trocken. Kämme deinen Bart gründlich durch und zwar in beide Richtungen: Gegen und mit dem Strich. Wenn du schon einen langen Bart hast, kämme ihn von vorn und hinten. Hinten meint hier zwischen Bart und Hals.

Das Trimmen

Faustregel: Ist dein Barthaar kürzer als eine Fingerbreite, trimme entgegen der Wuchsrichtung. Ist es länger, trimme mit dem Strich.

Mit der Zeit findest du die für dich passende Richtung. Setze als erstes den längsten Aufsatz auf bzw. stell deinen Trimmer auf die höchste Länge.

Kürzer schneiden geht immer, wieder annähen nicht. Arbeite dich Stück für Stück bis zu deiner Wunschlänge vor. Zwischendurch kannst du den Bart immer mal wieder kämmen. So findest du Ausreißer, die sich versteckt haben.

Das Bart schneiden

Wenn du nicht trimmst, sondern den Bart lieber schneiden willst, orientiere dich an einem Friseur. Kämme mit dem Bartkamm eine Strähne, greife sie zwischen Zeige- und Mittelfinger und schneide mit der Bartschere ab, was zu lang ist.

Du kannst auch mit dem Bartkamm durch die Haare fahren und kurz vor den Haarspitzen den Kamm still halten. So sind die Barthaare in eine Richtung gedrückt und du kannst mit der Schere alle auf gleiche Länge schneiden.

Die Nachbereitung

Rasiere mit dem Nassrasierer oder dem Rasiermesser die Konturen aus. Das transparente Rasiergel hilft dir dabei, nicht zu viel oder zu wenig zu rasieren.

Wasche deinen Bart nun mit lauwarmem Wasser aus und pflege es mit dem Bartöl. Reinige auch dein Werkzeug gründlich. So hast du lange Freude dran.

Sonderfall: Vollbart trimmen

Wenn du dir einen Vollbart wachsen lässt, ist dieser natürlich trotzdem in Form zu bringen. Sonst siehst du aus, wie ein Gestrüpp auf Beinen und das willst du sicher nicht. Grundregel für das Bart stutzen beim Vollbart: Erst wachsen lassen, dann kürzen.

Gönne deinem Bart ruhig ein paar Wochen Wachstum. Ein Bart wächst übrigens nicht schneller, wenn man ihn öfter schneidet. Das ist ein urbaner Mythos. Rasiere auch in der Wachstumsphase immer die Konturen aus.

Vor allem die Wangen und der Bereich unter dem Adamsapfel sollten mindestens jede Woche ausrasiert werden. Bei der Gelegenheit kannst du auch einmal mit dem längsten Aufsatz durch den Acker fahren, damit dein Vollbart gleichmäßig wirkt. Hast du die gewünschte Bartlänge erreicht, richte dich einfach nach der oben stehenden Anleitung.

Sonderfall: Schnurrbart stutzen

Natürlich kann man einen Schnurrbart auch trimmen. Sieht aber komisch aus. Den Schnurrbart solltest du mit der Bartschere stutzen. Das liegt darin begründet, dass Schnurrhaare, nein, Schnurrbarthaare unterschiedlich lang sein sollten.

Direkt an der Oberkante der Lippe am kürzesten, unter der Nase am längsten. So sieht der Schnurrbart insgesamt gleichmäßig aus.

Wasche und kämme auch den Schnurrbart gründlich. Drücke dann die Haare sanft in Richtung Oberlippe und schneide alles weg, was übersteht. Wenn du eine sehr ruhige Hand hast, kannst du den nächsten Schritt auch mit der Bartschere machen.

Ansonsten nimm den Trimmer ohne Aufsatz. Rasiere unter den Nasenlöchern einen Streifen weg. Höchstens einen Millimeter breit. Sonst sieht es aus, als würde der Schnurrbart aus der Nase wachsen.

Rasiere auch hier zu guter Letzt die Konturen und genieße deinen formschönen Schnauzbart.

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