Für einige ist unregelmäßiger Bartwuchs nur eine kurze Zwischenetappe knapp nach der Jugendweihe, andere leiden ein Leben lang darunter. Was du gegen ungleichmäßigen Bartwuchs tun kannst, erfährst du hier.
Was kann man gegen unregelmäßigen Bartwuchs machen?
Wächst der Bart nicht richtig, kann man ihm oft mit einfachen Hausmitteln etwas auf die Sprünge helfen. Zunächst schaut man sich den eigenen Alltag an. Der Bart benötigt nicht nur Pflege und Geduld, sondern auch Nährstoffe und einige Hormone. Mit ausgewogener Ernährung stellt man den Haarfollikeln, das sind die Zellen, aus denen (Bart-)Haare wachsen, erst einmal die Grundbausteine zur Verfügung. Haben die Haarwurzeln keinen Sprit, stellen sie nämlich die Arbeit ein und es entstehen kahle Stellen im Gesicht.
Auch ausreichender Schlaf, also ungefähr 8 Stunden und zwar jede Nacht, sind wichtig. Im Schlaf kümmert sich der Körper um Reparaturen und die Regeneration der Zellen. Tatsächlich lässt sich beobachten, dass sogar Wunden bei Menschen, die regelmäßig genug schlafen, schneller verheilen. Das trifft auch auf den Bart zu. Hinzu kommt, dass Schlafmangel zur Ausschüttung von Stresshormonen führt. Diese sorgen nicht nur für ein schnelles Altern der Zellen, sondern zerstören unter anderem das Hormon Testosteron. Dieses wird aber gebraucht, um den Bartwuchs anzuregen.
Wenn also im gesamten Bart das Wachstum nicht besonders stark ist, ruhig mal die Ernährung und den Schlaf unter die Lupe nehmen.
Auch sportliche Aktivitäten wirken wie ein Booster für den Bartwuchs. Beim Sport werden die Nährstoffe besser im Körper verteilt und Glückshormone ausgeschüttet, welche den Bartwuchs beschleunigen können. Neben einer gesunden Ernährung und genug Schlaf ist also auch ein regelmäßiger Sport wichtig für den Bartwuchs. Ideal ist, zwei bis dreimal pro Woche aktiv sein.
Was hilft gegen Lücken im Bart?
Eine Lücke im Bart in ansonsten relativ gleichmäßigem und dichtem Bartwuchs kann durch äußere Einflüsse oder genetisch bedingt sein. Wenn sich an der Stelle dünner Flaum befindet, kann es sein, dass dem Körper bestimmte Wachstumsfaktoren oder Hormone fehlen. Auch Biotin und Kieselerde können dem Körper dabei helfen, Flaumhaare in richtige Barthaare umzuwandeln und sie stark und widerstandsfähig machen.
Ist die Lücke im Bart erst im Laufe des Lebens entstanden, empfiehlt sich der Gang zum Hautarzt. Eventuell liegt hier dann eine Alopezie vor, eine Form des Haarausfalls, die genetisch bedingt ist und auch das Haupthaar betreffen kann. Wenn in den kahlen Stellen keine Haare mehr aus der Haut wachsen, helfen alle Bartwuchsmittel nicht mehr. Eine Barttransplantation kann dann der letzte Ausweg sein, um doch noch zu seinem Bart zu kommen. Ansonsten bleibt die Alternative, einen Bartstil zu wählen, bei dem die Lücke im Bart ausgespart wird.
Wie wächst mein Bart gleichmäßig?
Um den Bart regelmäßig wachsen zu lassen, ist eine gute Pflege erforderlich. Dass der Bart um die Lippen herum stärker wächst, als an den Wangen, ist oft normal. Daher kann es zu einem gleichmäßigeren Gesamtbild beitragen, wenn man die Barthaare am Mund trimmt und an den Wangen den Bart wachsen lässt. Auch ist es in der Adoleszenz, also etwa bis zum Alter von 27 Jahren, durchaus nicht selten, dass der Bart sich unregelmäßig vom Flaum zum richtigen Bart entwickelt. Dies ist genetisch bedingt und lässt sich nur beeinflussen, wenn der Wechsel durch Mangel oder Stress verzögert wird.
Wird aus Flaum immer Bart?
Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, also Ernährung, Schlaf und Sport und auch der Hormonhaushalt in Ordnung ist, wird aus Flaum immer Bart. Wenn gerade in der stressigen Schulzeit einiges auf der Strecke geblieben ist, kann man der Umwandlung auch noch auf die Sprünge helfen. So kann die Behandlung mit einem Bartroller dabei helfen, benötigte Nährstoffe an den Haarwurzeln anzulagern. Solange keine medizinischen Ursachen entgegenstehen, wird aus Flaum daher immer ein Bart.
Kann man mit 30 noch Bart bekommen?
Wirkt der Bart auch mit 30 noch lückenhaft, sollte genau hingeschaut werden: Ist in den Lücken Flaum zu sehen, empfiehlt sich eine Blutuntersuchung, ob eventuell ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt. Wird dieses behoben, wächst auch mit 30 dann noch der Bart nach. Sind aber gar keine Haare an der Stelle vorhanden, ist entweder genetisch vorbestimmt dort kein Bart angelegt oder vorhandene Haarfollikel wurden zerstört. Dies kann durch die erwähnte Alopezie geschehen sein oder auch durch äußere Einflüsse wie Reibung, Verätzung, Verletzung, Narbenbildung oder ähnliches. Eigentlich sollte spätestens mit 27 der Bart voll ausgewachsen sein. Ist dies nicht der Fall, ist der Gang zum Arzt durchaus empfehlenswert.