Ein dünner Bart ist für viele Männer ein Problem, die sich einen dichten Vollbart wachsen lassen wollen. Tatsächlich ist nur eine Minderheit mit überall gleichmäßigem Bartwuchs gesegnet und fast jeder findet irgendwo in seinem Bart Baulücken, die ihm nicht gefallen. Wenn auch du an einem dünnen Bart leidest, findest du hier Hinweise und Anregungen, was du tun kannst und woran es liegen könnte.
Dünner Bart, was tun?
Der Tipp hat selbst schon einen Bart, aber das wichtigste Hilfsmittel ist Geduld. Ein Bart braucht Zeit, um richtig zu wachsen. Vier bis sechs Wochen solltest du ihn schon wachsen lassen. Erst dann kannst du sehen, ob du wirklich kahle Stellen im Bart hast und wo die Barthaare seltsam dünn sind.
Wenn du unter 27 bist, solltest du generell mit dir selbst noch ein wenig Geduld haben. Mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Schlaf ist nämlich in der Regel erst mit Mitte 20 bis 27 der Bart ausgereift. In der heutigen stressigen Zeit mit Fast Food und zu wenig Schlaf kann sich dieser Zeitpunkt sogar bis Mitte 30 nach hinten verschieben.
Dein dünner Bart braucht Hilfe? Achte auf eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und viel Ruhe! Nur mit einer vollwertigen Ernährung lieferst du deinem Bart alle Bausteine, die dieser zum Wachsen überhaupt braucht.
Bewegung ist nicht nur gut für die Figur, sondern erhöht die Ausschüttung von Testosteron. Dieses ist der Bartbooster schlechthin. Ohne Testosteron kein Bart.
Punkt 3 ist Schlaf. Schlafmangel gleich Bartmangel, denn im Schlaf setzen sich regenerative Mechanismen im Körper in Gang, welche unter anderem die Reifung der Haarfollikel bewirken. Diese Reifung bewirkt, dass aus dem dünnen Flaum kräftige Barthaare werden.
Warum wächst nichts an manchen Stellen?
An Stellen, an denen nicht einmal dünner Flaum wächst, können einfach keine Haarfollikel wachsen.
Dies kann zwei Gründe haben: Entweder sind genetisch dort keine Follikel angelegt oder sie sind durch äußere Einflüsse zerstört. In beiden Fällen kannst du mit den üblichen Bartwuchsmitteln nichts reißen. Wenn du eine Bartlücke durch fehlende Haarwurzeln oder Narbengewebe schließen willst, hilft hier nur die Barthaartransplantation.
Wie kann ich den Bartwuchs beschleunigen?
Als erstes muss dir klar sein, dass es eine genetische Grenze gibt. Dein Bart hat eine maximale Wachstumsrate, die genetisch bedingt ist. Und hier die gute Nachricht: Die meisten erreichen diese nicht. Es gibt also durchaus gute Chancen, dass du noch Luft nach oben hast.
Neben den vorgenannten Dingen (Ernährung, Sport, Ruhe) können Bartwuchsmittel deinem Bart auf die Sprünge helfen. Ein Bartroller sorgt dafür, dass dein Bart regelmäßig, verstärkt genau die Stoffe in erhält, die für den Bartwuchs gebraucht werden.
Ein Bartserum oder Bartöl kann deine Haarfollikel aktivieren und zum Wachstum anregen. Einige Anwender berichten auch von Erfolgen mit Minoxidil.
Dieses eigentliche Blutdruckmittel ist bereits seit langem als Haarwuchsmittel für den Kopf im Einsatz. Mehr und mehr wird es auch für den Bart verwendet. Der Erfolg kann durchschlagend sein. Er kann aber auch vollkommen ausbleiben.
Ein vom Arzt festgestellter Testosteronmangel kann medikamentös behandelt werden. Auch ein kreisrunder Haarausfall im Bart kann durch Medikamente oft verbessert werden. Du solltest zuerst alle Dinge in Angriff nehmen, die zu deinen alltäglichen Gewohnheiten gehören.
Wächst der Bart dann immer noch nicht schneller, gehe lieber erst mal zum Hautarzt, bevor du anfängst, irgendwelche Pillen zu schlucken. Manchmal können Wachstumsstörungen im Bart nämlich auch auf eine Stoffwechselkrankheit hindeuten.
Auch vor der Anwendung von Minoxidil sei dir ein Gespräch mit deinem Hausarzt empfohlen, da es unter Umständen negativ auf deinen Blutdruck wirken kann. Was übrigens gar nichts bringt, ist häufiges Rasieren. Davon wächst dein Bart nicht schneller, sondern wird einfach nur jedes Mal kürzer.
WENIG BARTWUCHS? ● DARAN LIEGTS!
Wie lange dauert es, bis der Bart dichter wird?
Bezogen auf das Wachstum an sich kann es locker 4 bis 6 Wochen dauern. Wenn er nach 2 Monaten noch immer nicht dichter wird, ist es wirklich ein dünner Bart, aber bis dahin übe dich in Geduld. Bezogen auf die körperliche Entwicklung kann es durchaus passieren, dass man noch mit 35 Jahren Flaumhärchen hat. Das kann verschiedene Ursachen haben, von genetischer Veranlagung über einen stiefmütterlichen Umgang mit dem Körper bis hin zu äußeren Einflüssen, Unfällen und Mangeln, die die Reifung der Haarfollikel verhindern.
Wird das Wachstum im Alter stärker?
Den stärksten Bartwuchs haben Männer meist zwischen 30 und 50 Jahren. Danach nimmt der Bartwuchs wieder ab, im gleichen Verhältnis, wie die Produktion von Testosteron im Körper abnimmt. Warum es bei vielen Silberrücken dennoch so aussieht, als ob sie im Alter auf einmal einen besonders dichten Bart haben? Das liegt an der Farbe.
Graue bis weiße Barthaare heben sich nicht nur von der Hautfarbe ab. Sie haben vor allem einen starken Kontrast zu ihrem eigenen Schatten. Dadurch wirkt ein ergrauter Bart majestätisch und voll, obwohl es vielleicht immer noch ein dünner Bart ist.