Haarausfall

Bartwachstumsmittel

Bart Wachstums Mittel - Was wirklich hilft

Darf’s obenrum ein bisschen mehr sein?

Weisheit, körperliche Stärke und unbändige Manneskraft: Im Laufe der Jahrtausende wurde dem Bart so manch eine positive Assoziation zugeschrieben. Bei seiner Anpreisung hat man ab und an recht großzügig übertrieben, doch als gängiges Schönheitsideal geht eine dichte, gleichmäßige Gesichtsbehaarung bis heute ohne Zweifel durch. Umso ärgerlicher, wenn das maskuline Accessoire nicht in erhoffter Weise aus der Haut schießt – eine Situation, in der Bartwachstumsmittel die gewünschte Abhilfe verschaffen können.

Klären wir einleitend jedoch eine grundlegende Frage: Wie und warum wächst Bart eigentlich? Männer haben ihre Gesichtsbehaarung vor allem dem Testosteron zu verdanken, das insbesondere als maskulines Geschlechtshormon bekannt ist. Durch endoktrine Vorgänge in der Pubertät sorgt es für das erste sichtbare Sprießen; oft in Form des wohlbekannten Oberlippenflaums. In den Folgejahren verteilt sich der Bartwuchs bestenfalls gleichmäßig im Gesicht, wobei die Intensität sowohl mit dem individuellen Hormonniveau als auch mit genetischen Faktoren verknüpft ist.

Manche Männer dürfen also mit Fug und Recht behaupten, dass ihnen eher spärlicher Bartwuchs schlichtweg in die Wiege gelegt wurde. Darüber hinaus können konstante Anspannung und hormonelle Schwankungen dazu führen, dass kahle Stellen entstehen oder Wangen weitgehend glatt bleiben.

Ehe Betroffene einen Termin beim Fachmann für Haarverpflanzung buchen, stehen ihnen glücklicherweise einige weit weniger aufwändige Möglichkeiten zur Verfügung, um den eigenen Bartwuchs doch noch zu mehr Leistung zu motivieren! Nachfolgend werfen wir einen Blick auf Bartwachstumsmittel und Methoden für zuhause, die manchen Männern bereits befriedigende Erfolge beschert haben.

Die Vorzüge der Pflege

Ein ansprechender Garten besticht durch nährstoffreiche und angemessen befeuchtete Erde, in der liebevoll zurechtgestutzte Pflanzen stolz gedeihen. Nur mithilfe dieser gesunden Grundlage gelingt es dem Gewachsenen, seine volle Pracht zu entfalten. Grob übertragen stellt sich die Situation im Gesicht des Mannes ganz ähnlich dar, weshalb die Bartpflege keinesfalls nur auf ihre oberflächlichen Aspekte zu beschränken ist.

Während sich Bürsten, Kämme, Shampoos oder Bartöle bestens zur optischen Formung des maskulinen Schmuckstücks eignen, erfüllen sie auf ihre jeweils eigene Weise darüber hinaus auch tieferliegende Zwecke – etwa, indem sie Poren reinigen, natürliche Körperfette gleichmäßig verteilen, die Durchblutung anregen oder Feuchtigkeit spenden. Allesamt Maßnahmen, die den in der Gesichtshaut befindlichen Haarwurzeln die beste Basis liefern; Genetik einmal ausgeklammert. Regelmäßige, facettenreiche Pflege und möglichst viel erholsamer Schlaf sollten deshalb als essentielle Eckpfeiler aller Bartwuchs-Bemühungen eingeplant werden!

Bartwachstumsmittel: Angeregtes Wachstum durch Vitamine

Dass Vitamine in all ihrer Vielzahl mit Vorteilen für den menschlichen Körper verbunden sind, ist mit Sicherheit kein Geheimnis. Weniger weitläufig bekannt ist womöglich jedoch, dass sich manche von ihnen als nützliches Mittel zur Anregung des Haarwuchses erwiesen haben: Biotin zum Beispiel – auch als Vitamin B7 oder Vitamin H geläufig – verspricht eine gefestigtere Haarstruktur, die im Idealfall für geringeren Ausfall sorgt und Hautproblemen entgegenwirkt. Es ist in vielen Lebensmitteln (beispielsweise Haferflocken, Eier oder Erdnüsse) enthalten, kann durch Kapseln oder Tabletten aber auch als Nahrungsergänzungsmittel genutzt werden. Manch ein Bartträger berichtet, dass die Kombination mit Zink umso bessere Ergebnisse beschert.

Ebenfalls in Kapseln supplementieren manche Männer außerdem mit der Aminosäure L-Cystein, die für zusätzliche Geschmeidigkeit und mehr Volumen eintreten soll. Produkte mit Kieselsäure (Silizium) erfreuen sich aufgrund ihrer vorbeugenden Wirkung gegenüber Haarausfall ebenso einiger Beliebtheit.

Minoxidil als gängiges Bartwachstumsmittel?

Im Internet wird Minoxidil nicht selten mit dem „Wundermittel“-Prädikat in Verbindung gebracht. Große Worte, von denen wir uns üblicherweise eher distanzieren – schließlich möchten wir keine überzogenen Erwartungen schüren. Allerdings legen Untersuchungen nahe, dass immerhin etwa ein Viertel der Nutzer tatsächlich nennenswerte Vorteile haariger Natur verzeichnet! Und das, obwohl Minoxidil die Bundesrepublik in den frühen 1980ern ursprünglich als Mittel gegen Bluthochdruck erreicht hat.

Dabei kommt dem Arzneistoff seine eigentlich angedachte Wirkung durchaus auch in unserem Feld zugute: Er führt zu einer Hyperpolarisation der Zellen, was erweiterte Blutgefäße zur Folge hat. Diese wiederum sorgen für eine gesteigerte Nährstoffversorgung der Haarwurzeln, wodurch ihnen in der Wachstumphase ein zusätzlicher Schub verliehen wird. Konkret scheint Minoxidil die Umwandlung der weichen, unscheinbaren Vellushaare in die kräftigeren Terminalhaare voranzutreiben, was eigentlich Aufgabe der Pubertät ist.

Hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen sei erwähnt, dass Minoxidil mitunter nicht nur die anvisierten Körperstellen anspricht und unter Umständen auch abseits von Kopf und Gesicht zu gesteigertem Haarwachstum beiträgt. Der für Unvorbereitete teils schockierend wirkende Shedding-Effekt stellt in der Regel keinen Grund zur Sorge dar: Neue Haare verdrängen alte, die dabei zunächst in etwas höherer Frequenz als üblich ausfallen können. Besonders aufpassen sollten hingegen Katzenbesitzer – für unsere flauschigen Freunde kann bereits eine geringe Menge Minoxidil auf der Haut mit schweren gesundheitlichen Schäden einhergehen.

Finasterid

Bei Finasterid handelt es sich um einen in Deutschland verschreibungspflichtigen Arzneistoff, der zur Behandlung von androgenbedingtem Haarausfall eingesetzt wird. Follikel reagieren mit eingeschränktem Wachstum auf die Einwirkung von Dihydrotestosteron (DHT), weshalb Finasterid dessen Entstehung aus der Umwandlung von Testosteron blockiert. Dadurch wird den Haarwurzeln eine längere Wachstumsphase gewährt.

In jüngerer Vergangenheit finden sich online vermehrt Berichte, die eine Reihe von möglichen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Finasterid thematisieren. Gelegentlich kann es etwa zu Erektionsstörungen kommen, die nach Absetzung des Mittels nicht immer wieder verschwinden. Auch depressive Schübe oder trockene Augen konnten in einigen Fällen auf die Behandlung mit Finasterid zurückgeführt werden.

Thiocyn Haarserum

Dieses in Deutschland entwickelte Produkt mit patentierter Thiocyanat-Wirkformel treibt den Follikel-internen Zellstoffwechsel voran und wirkt den damit verbundenen freien Radikalen entgegen. Auf diese Weise beugt das natürliche Molekül Thiocyanat möglichen Zellschäden vor, die die Haarwurzel schwächen und damit einen negativen Einfluss auf die Wachstumsfähigkeit nehmen.

Das Serum wird seitens des Herstellers dementsprechend mit einer Normalisierung des Haarzyklus beworben. Darüber hinaus kann er für sich beanspruchen, ein Produkt ohne bekannte Neben- und Wechselwirkungen anzubieten – ein klinisch-dermatologischer Anwendungstest liefert das Fundament dieser Angabe.

Wir wollen betonen, dass wir an dieser Stelle lediglich eine inspirierende Übersicht zur Hand geben, die Männern auf der Suche nach geeigneten Bartwachstumsmittel gewisse Wege aufzeigen soll. Sofern Du Dich für die Behandlung mit einem der vorgestellten Stoffe interessiert, möchten wir Dich insofern unbedingt zu ein wenig weiterführender Recherche motivieren – immerhin scheint es keine rundum zuverlässigen Allzwecklösungen zu geben. Theoretisch kann sich der ideale Ansatz zu gesteigertem Wachstum von Bartträger zu Bartträger unterscheiden, weswegen Deine Wahl wohlbedacht sein sollte!

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