Während es bei den meisten anderen Bartfrisuren ziemlich klare Vorgaben gibt, wann ein Bart ein Bart ist, gibt es Schnurrbärte in unzähligen Variationen. Vom dünnen Strich bis zum ausladenden Zwirbelbart. Vom Chaplin-Bart bis zum ausgefallenen Dalí. Die Schnurrbärte bieten für jedes Gesicht einen passenden Bart.
Schnurrbart wachsen lassen oder zuschneiden?
Sich einen Oberlippenbart wachsen zu lassen ist schon eine Kunst für sich. Schnell steht man vor der ersten Frage: Von Anfang an in Form rasieren oder erst mal wachsen lassen? Das hängt davon ab, wie dein Bart wächst. Die meisten empfehlen hier, erstmal den Bart wachsen zu lassen und dann zurechtzustutzen. Wenn du allerdings sehr unregelmäßigen Bartwuchs hast, kann es sich anbieten, vom ersten Tag an alles wegzurasieren, was nicht zu deinem Bartstil passt.
Den Oberlippenbart in Form bringen
Hast du dich für deinen Schnurrbart entschieden, achte auf deine Gesichtsform. Wenn du deinen Bart parallel zum Boden rasierst, sieht das oft komisch aus. Der Schnauzbart sollte so gestutzt und ausrasiert werden, dass er der natürlichen Mundform entspricht. Das beste am Schnauzer ist, dass er schnell nachwächst. Wenn du dich verschnitten hast, kannst du ihn trimmen oder abrasieren und hast eine Woche später wieder einen Bart.
Für Anfänger kann sich eine Schablone empfehlen. Diese gibt es fertig zu kaufen oder man macht sie selbst. Ein Barbier kann dir deinen Wunschbart passend zu deinem Gesicht zaubern. Zu Hause fertigst du dir dann aus einem Stück Pappe eine Schablone in dieser Form an. Diese kannst du nun für die Konturen benutzen, bis du stilsicherer bist.
Die ideale Länge für den Schnurrbart
Einige tragen besonders aufwändige Bärte. Ingo Lenßen ist für seinen Bart bekannt geworden. Noch etwas auffälliger ist Horst Lichters Gesichtsfrisur. Gemeinsam haben alle stilvollen Bärte, dass sie nicht über die Lippe hängen. Der Bart sollte spätestens an der Oberkante der Oberlippe enden. Das ist nicht nur angenehmer beim Küssen. Auch beim Essen ist es viel hygienischer.
Davon abgesehen kommt es ganz auf den Schnurrbart an, den du dir ausgesucht hast. Einen gezwirbelten Kaiser-Wilhelm-Bart musst du natürlich viel länger wachsen lassen, als einen kurzen Streifen á la Clark Gable. Wenn du deinen Schnurri mit einem anderen Bart kombinierst, achte darauf, dass die Längen harmonisieren. Ideal sind Kombinationen mit kurzen Bärten.
Die tägliche Pflege
Viele junge Männer, die Bart tragen wollen, entscheiden sich für den Schnurrbart, weil sie glauben, der sei pflegeleicht. Und so sieht der Bart dann auch aus. Ein Schnurrbart mit Stil muss täglich gepflegt werden. Vor allem das Rasieren aller Freiflächen ist ein Muss. Ansonsten sieht das Ganze einfach nur nach Faulheit aus.
Morgens – oder bei langsamem Bartwuchs abends – wird alles glattrasiert, was nicht zum Bart gehört. Und das täglich. Ein- bis zweimal pro Woche wird der Bart getrimmt und gestutzt, damit er seine Form behält. Bei der regelmäßigen Körperpflege wird auch der Schnurrbart mitgewaschen. Hierfür empfiehlt sich eine milde Seife oder ein mildes Shampoo.
Der Schnurrbart bewegt sich bei jeder Bewegung mit. Ob beim Sprechen, Essen oder Trinken, der Bart ist immer in Bewegung. Es empfiehlt sich daher, ein paar Euro in eine Bartbürste zu investieren. Mit dieser wird der Bart mindestens jeden zweiten Tag, besser noch jeden Tag, wieder in Form gebracht. Es kann sonst schnell passieren, dass der Bart in alle Richtungen sprießt. So ein ausgefranster Pinsel gefällt dann niemandem mehr.
Pflegeprodukte – weniger ist mehr
Am Anfang braucht es eigentlich keine besondere Pflege. Mann von Welt benutzt heute Feuchtigkeitscreme für die Haut. Diese tut auch dem Bart gut und reicht anfangs völlig aus. Bartwichse, Pomade, Wachs oder andere Styling-Produkte können erstmal im Laden bleiben. Ebenso ist das Bartshampoo anfangs nur überflüssige Ausgabe. Eine Bartbürste ist jedoch von Anfang an nützlich.
Was du brauchst, ist eine milde Seife oder ein mildes Haarshampoo. Das, was du sowieso schon benutzt. Die tägliche Feuchtigkeitscreme pflegt auch die Barthaare gut. Ganz wichtig ist ein gutes Rasiermesser. Der Schnurrbart braucht scharfe Kanten. Nach etwa einem Monat wird der Schnurrbart voll und griffig. Dann können weitere Stylingprodukte notwendig werden. Achte dabei auf einen milden Geruch, denn du hast das Zeug den ganzen Tag unter der Nase hängen.