Wie rasiere ich mich richtig?
Ganz wichtig: Nimm dir Zeit zum Rasieren. Und zwar nicht nach dem Motto „Okay, das dauert jetzt eine Weile“, sondern plane vorher ein, dass du genau dann und dann deine Rasur durchführst. Das wird anfangs etwa 20 Minuten in Anspruch nehmen.
1. Gesicht waschen. Auf deinem Gesicht sammeln sich den Tag über Schmutz und Talg sowie abgestorbene Hautzellen an. Die müssen weg, also erstmal mit einer milden Seife waschen. Willst du dich mit einem Trockenrasierer (das sind die, die brummen) rasieren, trockne dich gründlich ab. Für eine Nassrasur kannst du dir das Abtrocknen schenken.
2. Feuchte den Bart an. Am besten mit lauwarmem Wasser. Das bereitet die Haare für den Rasierschaum vor.
3. Einschäumen. Ob du Rasierschaum aus der Dose nimmst oder deinen eigenen Schaum aus Rasierseife oder Rasiercreme aufschlägst, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Schäume deinen Bart gründlich ein, sodass auch die Haut unter den Haaren etwas abkriegt.
Der Rasierschaum richtet das Barthaar auf und macht es weich. Gleichzeitig sorgt es für einen öligen Film, damit der Rasierer über die Haut gleiten kann. Lass den Rasierschaum etwa zwei bis drei Minuten einwirken, bevor du loslegst.
4. Rasieren. Wenn du dich nicht skalpieren willst, ziehe den Rasierer immer ohne Druck stur senkrecht zur Klinge. Salopp gesagt, da lang, wo der Griff hinzeigt. Mache keine Kurven, sonst wird’s blutig.
Ziehe dabei ruhig ein wenig mit der anderen Hand an der Haut, sodass sich die Haare noch mal extra aufrichten. Das macht das Ergebnis glatter. Nach spätestens 2 – 3 Zügen spülst du den Rasierer kurz ab. Bitte nicht unter fließendem Wasser, lass dir dafür etwas Wasser ins Waschbecken ein. Die Natur dankt es dir!
5. Abkühlen. Wenn du glatt rasiert bist, spüle dein Gesicht mit kaltem Wasser ab.
Das entfernt den Rest vom Rasierschaum und schließt die Poren der Haut. Danach kommt das After Shave zum Einsatz, das deinen PH-Wert wieder neutralisiert, denn Rasierschaum ist etwas alkalisch.
Sollte man sich vor oder nach dem Duschen rasieren?
Das kommt auf deine Rasur an. Verwendest du einen elektrischen Rasierer, kann es sich anbieten, erst danach zu duschen. Herumfliegende Barthaare können sich überall auf deiner Haut festsetzen und jucken. Eine Nassrasur hingegen sollte grundsätzlich nach dem Duschen erfolgen. Während des Duschens wäschst du dein Gesicht sowieso und der Bart wird aufgeweicht und das kalte Abspülen nach der Rasur verleiht dir noch einen zusätzlichen Frischekick.
Was ist am besten zum Rasieren?
Das kommt ganz auf deine Vorlieben und dein Talent an. Die heutigen Elektrorasierer sind schon fast so gut wie jeder Nassrasierer. Klassische Systemrasierer, also Nassrasierer mit wechselbarem Kopf, liefern schon ein ordentliches Ergebnis, das durchaus einen Arbeitstag durchhält. Wer die Geduld und das Feingefühl hat, kann mit einem Rasierhobel oder sogar einem Rasiermesser die besten Ergebnisse erzielen.
Es dauert allerdings länger und erfordert viel Übung, vor allem am Anfang. Wichtig ist unabhängig davon die scharfe Klinge. Stumpfe Klingen rasieren nicht, sie reißen, ziepen und zerkratzen die Haut.
Auch die Wahl des Rasierschaums hängt von deinen Vorlieben ab. Vom billigen Dosenschaum kann man nur abraten, aber auch dieser ist für den alltäglichen Gebrauch gerade am Anfang durchaus verwendbar. Besser ist hier die Rasiercreme, mit der du deinen eigenen Rasierschaum in wenigen Minuten aufgeschlagen hast. Für die ganz edle Rasur kommt natürlich die Rasierseife zum Einsatz, die vor dem Aufschlagen noch eingeweicht wird, sich aber ansonsten wie die Rasiercreme verhält.
Sollte man sich täglich rasieren?
Wenn du täglich glatt sein willst, ja. Wenn du lieber einen Bart trägst, solltest du dich jedoch mindestens wöchentlich rasieren und den Bart dabei gleich wieder in Form trimmen. Viele Berufstätige gewöhnen sich einen Mittelweg an und rasieren sich zwei bis dreimal pro Woche.
Welche Rasur ist am schonendsten?
Die schonendste Rasur ist die Nassrasur. Dabei wird die Haut durch den Schutzfilm vor Irritationen geschützt und das Barthaar mit einer scharfen Klinge sauber geschnitten. Elektrorasierer kommen da einfach nicht hinterher, das Barthaar hat keine saubere Schnittfläche. Unter dem Mikroskop sieht es aus wie ein Besen, auf dem eine Hexe zu viel geritten ist.
Rasieren ohne Pickel, Rasurbrand & Hautirritationen | Gillette ProShield
Quelle: (69) Rasieren ohne Pickel, Rasurbrand & Hautirritationen | Gillette ProShield – YouTube