Wer nach Dermarollern sucht, findet viele Angebote von Rollern mit feinen Nadeln. In unserem Ratgeber haben wir bereits ausführlich darüber berichtet, was diese Dermaroller können, wie sie Narben reduzieren und den Haar- und Bartwuchs anregen können. Schwieriger zu finden sind dagegen Dermaroller ohne Nadeln. Wenn man weiß, dass es normalerweise gerade um die Nadeln geht, kommt natürlich die Frage auf, wofür die Dermaroller ohne Nadeln eigentlich gut sein sollen.
Die erste Variante: die glatte Walze
Eine sehr alte Variante des Dermarollers ohne Nadeln kommt aus Asien und ist heute als Facial Roller bekannt. Die meisten dieser Roller haben eine Steinwalze, es gibt sie aber auch aus Edelstahl. Die Walze hat meist eine konvexe Form, ist in der Mitte also etwas dicker, als am Rand. Viele dieser Face Roller haben zusätzlich am anderen Ende noch eine viel kleinere Walze für schmale Streifen der Haut.
Dieser Gesichtsroller soll wie eine sanfte Massage auf die Haut wirken. Die Durchblutung wird angeregt und Schadstoffe sollen besser aus der Haut abtransportiert werden. Zudem soll durch die schiebende Massage die Kollagen Produktion verbessert werden. Im Endergebnis liefert der Face Roller dem Gesicht ein gesundes Erscheinungsbild. Im Gegensatz zum Dermaroller mit seinen feinen Nadeln ist der Face Roller für die tägliche Anwendung gedacht.
Ein weiteres Anwendungsgebiet des Face Rollers oder Skin Rollers ist die manuelle Lymphdrainage. Verwendet man anstelle der Finger die glatte Rolle aus Jade oder Rosenquarz, ist der Druck auf die Lymphgefäße gleichmäßiger und gleichzeitig weniger anstrengend. So kann die Entgiftung des ganzen Körpers mit dem Dermaroller ohne Nadeln effektiv unterstützt werden. Damit unterstützt der Hautroller ein gesundes Hautbild und hilft gegen die unschöne Cellulite.
Die zweite Variante: Der Goldroller mit Spikes
Nicht immer aus Gold, aber diese Variante haben die meisten beim Shoppen sicher schon einmal gesehen. Es gibt ihn auch aus Edelstahl, den Dermaroller, der Spikes statt Nadeln hat. Im Unterschied zu den feinen Nadeln des klassischen Dermarollers dringen die Spikes, die wie kleine Pyramiden aus der Walze herausragen, nicht in die Haut ein. Damit ist auch diese Variante theoretisch für den täglichen Gebrauch geeignet, sollte aber nicht häufiger als einmal pro Woche zum Einsatz kommen, damit die Haut sich nach jeder Behandlung gründlich regenerieren kann.
Da die Haut nicht eingestochen wird, ist dieser Dermaroller ohne Nadeln gut als Einstiegsgerät und für Personen mit sehr sensibler Haut geeignet. Vor allem all jene, die noch zögern, sich mit den feinen Nadeln des Dermarollers zu stechen oder generell eine Abneigung gegen Nadeln haben, fahren mit diesem Dermaroller gut. Durch seine harten Spitzen sorgt der Roller für eine tiefe Gesichtsmassage und regt die Produktion von Kollagen und die Regeneration der Haut an. Wie auch der glatte Gesichtsroller, so unterstützt ebenfalls der Dermaroller mit Spitzen den Abtransport von Abfallprodukten und fördert die Durchblutung der Haut.
Vergleich zwischen Dermarollern ohne Nadeln und mit Nadeln
Als Gesichtsmassage eignen sich alle drei Varianten sehr gut, sowohl die glatte Walze als auch die mit Spikes und der klassische Dermaroller. Für die Behandlung von Narben ist die glatte Walze nicht geeignet, da sie hier kaum Effekt hat, während der Spikeroller und der Dermaroller beide die Regeneration beschleunigen. Zur Heilung des Gewebes sollte der Dermaroller allerdings Nadeln besitzen, um wirkliche Heilvorgänge auszulösen.
Der Spikeroller eignet sich für die Akupressur und ebenso der glatte Roller, während die Akupunktur der Haut nur mit klassischen Dermaroller möglich ist. Im Endeffekt lässt sich sagen, dass alle drei Roller die Haut massieren und die Durchblutung steigern. Je tiefgehender die Wirkung sein soll, umso spitzer muss der Dermaroller letzten Endes sein.