Wer eine genetische Veranlagung zu Lücken im Bartwuchs hat, versucht oft, mit geringem oder ganz ausbleibendem Erfolg, kahle Stellen zu kaschieren oder zu schließen, um zu dichterem Bartwuchs zu kommen. Wann ist eine Barttransplantation sinnvoll? Hier erfährst Du es!
Was ist eine Barttransplantation?
Die Haartransplantation ist ein Teilgebiet der ästhetischen Chirurgie. Am bekanntesten ist die Transplantation auf dem Kopf, jedoch erfreut sich auch die Transplantation von Barthaaren immer größerer Beliebtheit, da sie ein dauerhaftes Ergebnis liefert. Mit einer lokalen Betäubung wird der Eingriff schmerzfrei. Als Spenderregion kommen bevorzugt Haare aus dem Hinterkopf in Frage.
Zunächst werden die Haare kurz geschoren und die örtliche Betäubung wird eingebracht. Mit einem feinen Skalpell werden Kanäle geschnitten, in welche dann entnommene Haare eingebracht werden. Die Haare werden mittels einer speziellen Pinzette aus dem Hinterkopf entnommen.
Fallen nach einer Transplantation die Haare aus?
In der Regel ja. Dieser Vorgang nennt sich Shedding und liegt daran, dass durch den Stress der Verpflanzung die transplantierten Haarfollikel in eine Ruhephase eintreten. Jedes Haarfollikel wechselt in seinem Lebenszyklus ständig zwischen Wachstums- und Ruhephase. Nach einer Transplantation fällt die Ruhephase lediglich besonders stark auf, weil nahezu alle transplantierten Haare gleichzeitig in die Ruhephase eintreten.
Ein großer Vorteil des „Sheddings“ ist, dass dadurch die Haut frei liegt und intensiv gepflegt werden kann. Nach wenigen Wochen beginnt das Haar erneut zu wachsen. So wirkt dann bereits der erste 3-Tage Bart natürlich, weil nicht plötzlich von einem Tag auf den anderen kräftige Haare sprießen, wo vorher keine waren.
Wann sieht man die Ergebnisse und wie lange halten sie?
Abhängig von der Pflege und der Versorgung mit Nährstoffen sind erste Ergebnisse bereits nach ein bis zwei Wochen zu sehen. Nach einem Monat wirkt der Bartwuchs schon sehr natürlich. Nach 12 Wochen stellt sich ein voll aussehender Bart als dauerhaftes Ergebnis ein.
Dauerhaft bedeutet bei einer Barttransplantation tatsächlich ein Leben lang. Die Haarfollikel wachsen an der neuen Stelle an und werden durch die Blutgefäße mit Nährstoffen versorgt.
Da bei einer professionell durchgeführten Haartransplantation über 90 % der benötigten Grafts erfolgreich anwachsen, ist in der Regel auch keine zweite Behandlung erforderlich. Zur Bartwuchs-Unterstützung, nach der Barttransplantation kann der Bartroller HBG beitragen. Mit hauchfeinen Mikronadeln regt dieser Bartroller die Haarwurzeln der Haut an und fördert die Aufnahme von Nährstoffen.
Ideal auch in Kombination mit dem Bart Serum HBG, das die Haarwurzeln mit seinen hochwertigen Inhaltsstoffen anreichert und dem Bart zu mehr Wachstum anregt. Ideal nach der Anwendung des Bartroller. Hierbei ist es wichtig, dass Du Deinen Arzt fragst, wann die Anwendung nach der Barttransplantation erfolgen darf.
Was kostet eine Barttransplantation?
Eine pauschale Aussage zu den Kosten lässt sich nicht seriös treffen. Die Kosten hängen von der Anzahl der benötigten Haare und den Behandlungskosten des Arztes ab. In der überwiegenden Mehrheit liegen die Preise bei 2.000 bis 7.000 Euro, um langfristig kahle Stellen zuverlässig zu schließen.
Da diese Kosten nicht von den deutschen Krankenkassen übernommen werden, bietet es sich an, die Barttransplantation in der Türkei vornehmen zu lassen. Es lohnt sich definitiv eine Bart- oder Haartransplantation im Ausland zu machen um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die Preise dort liegen weit unter denen in Deutschland, und das bei gleicher oder sogar besserer Qualität.
Die Türkei hat viel investiert, um den Medizintourismus zu pushen, was dazu geführt hat, dass sie heute der führende und beliebteste Anbieter für Haartransplantationen ist. Die Ärzte dort nehmen eine Vorreiterrolle ein, sodass mittlerweile sogar Haartransplantationschirurgen aus Deutschland dort ihre Ausbildung genießen.
Für wen eignet sich eine Transplantation?
Für jeden, der kahle Stellen im Bartwuchs hat und diese langfristig schließen möchte. Ob die Ursache dabei eine genetische Veranlagung ist, mechanische Einwirkungen oder Unfälle mit Narbenbildung, ist unerheblich. Eine professionelle Klinik kann auch vorhandenes Narbengewebe glätten und anschließend einzelne Haare verpflanzen, bis sich ein voller Bart einstellt.
Wenn Du bereits alles andere versucht hast, um Deinen vorhandenen Bart aufzufüllen, aber sich kein langfristiger Erfolg einstellen will, kann eine Barttransplantation das Richtige für Dich sein.
Risiken einer Barttransplantation
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff sind auch bei einer Barttransplantation gewisse Risiken und Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Obwohl das Verfahren in der Regel als sicher gilt und von erfahrenen Fachärzten durchgeführt wird, können dennoch Komplikationen auftreten. Zu den häufigsten Risiken und möglichen Nebenwirkungen gehören:
Infektionen:
- Nach der Transplantation können Bakterien in die kleinen Wunden eindringen und Infektionen verursachen. Dies kann zu Rötungen, Schwellungen und Schmerzen führen. Es ist wichtig, die Anweisungen zur Nachsorge sorgfältig zu befolgen und die empfohlene Antibiotikakur einzuhalten, um Infektionen zu verhindern.
Narbenbildung:
- Obwohl die FUE-Methode darauf abzielt, sichtbare Narben zu minimieren, kann es dennoch zu kleinen Narben im Spender- und Empfängerbereich kommen. Die Narbenbildung variiert je nach Hauttyp und Heilungsprozess des Einzelnen.
Unregelmäßiges Haarwachstum:
- Es besteht die Möglichkeit, dass die transplantierten Haare ungleichmäßig wachsen oder dass die Dichte nicht den Erwartungen entspricht. In solchen Fällen kann eine Nachbehandlung erforderlich sein.
Schwellungen und Rötungen:
- Nach dem Eingriff sind Schwellungen und Rötungen im behandelten Bereich häufig. Diese Symptome klingen normalerweise innerhalb weniger Tage bis Wochen ab, können jedoch unangenehm sein.
Schmerzen und Beschwerden:
- Während der Heilungsphase können Schmerzen und ein Spannungsgefühl im Spender- und Empfängerbereich auftreten. Diese Beschwerden lassen sich in der Regel mit Schmerzmitteln lindern.
Allergische Reaktionen:
- In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen auf die verwendeten Betäubungsmittel oder Medikamente kommen. Es ist wichtig, den Chirurgen vorab über bekannte Allergien zu informieren.
Nervenschäden:
- Bei unsachgemäßer Durchführung kann es zu Nervenschäden kommen, die zu Taubheitsgefühlen oder Empfindlichkeitsstörungen führen können. Diese sind jedoch selten und in den meisten Fällen vorübergehend.
Trotz dieser möglichen Risiken entscheiden sich viele Männer für eine Barttransplantation, da die Vorteile und das langfristige Ergebnis oft überwiegen. Es ist jedoch wichtig, eine gründliche Beratung und Aufklärung durch den behandelnden Arzt zu erhalten und sicherzustellen, dass der Eingriff von einem qualifizierten und erfahrenen Facharzt durchgeführt wird.
Fazit
Die Barttransplantation bietet eine dauerhafte Lösung für Männer, die unter genetisch bedingten Lücken im Bartwuchs leiden. Durch moderne Techniken wie die FUE-Methode können Haarfollikel aus dem Hinterkopf entnommen und in die kahlen Stellen des Bartes verpflanzt werden, ohne sichtbare Narben zu hinterlassen. Diese Methode sorgt für einen natürlich aussehenden, dichten Bart, der ein Leben lang hält.
Trotz anfänglichen Haarausfalls nach der Transplantation, beginnen die Haare nach wenigen Wochen wieder zu wachsen und führen zu einem überzeugenden Ergebnis. Die Investition in eine Barttransplantation, obwohl nicht günstig, kann sich langfristig auszahlen, insbesondere wenn sie in spezialisierten Kliniken, wie beispielsweise in der Türkei, durchgeführt wird. Diese Option ist ideal für jeden, der bisher erfolglos versucht hat, kahle Stellen im Bart zu schließen und endlich einen volleren Bartwuchs erreichen möchte.
Literaturvorschlag
Falls du dich noch intensiver für das Thema Barttransplantation und Bartwachstum informieren möchtest empfehlen wir dir diesen Blogpost von einer der größten Kliniken aus der Türkei:
https://de.cosmedica.com/ist-es-normal-dass-barthaare-ausfallen/
Viel Spaß beim Lesen!